DOKUMENTATION IM MÄRCHENLAND

Die Grundlage für das erfolgreiche Arbeiten mit dem Kind ist die Beobachtung. Kinder beobachten bedeutet, ihnen mit Aufmerksamkeit zu begegnen.

DIE BILDUNGSDOKUMENTATION: DAS PORTFOLIO

Die Dokumentation dient dazu, Bildungsprozesse und Bildungswege festzuhalten. Sie zeigt die verschiedenen Entwicklungen der Kinder und soll diese nachvollziehbar und verständlich machen.

 

Des Weiteren dient das Beobachten und Dokumentieren als Mittel, um die Bildungsziele erreichen und überprüfen zu können. Somit wird eine Professionalisierung der Pädagoginnen/der Pädagogen, der pädagogischen Arbeit und der Gestaltung der Bildungsprozesse der Kinder positiv beeinflusst. Die  Dokumentation ist hilfreich auch beim Austausch mit Dritten, das heißt zum Beispiel beim Übergang in die Schule, bei eventueller Frühförderung oder ähnlichem. Dokumentation hilft, verschiedene Bereiche zu verstehen. Oftmals fügen sich einzelne Beobachtungen, die dokumentiert wurden, zu einem Gesamtbild.


des weiteren werden:

  • Themen, Interessen und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes erkannt
  • die individuelle Entwicklung des Kindes genauer erfasst
  • die Erzieherinnen/Erzieher mit einem differenzierten Bild des Kindes ausgestattet. Die Ergebnisse der Beobachtungen dienen als Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern und der regelmäßigen fachlichen Reflexion der Erzieherinnen/Erzieher.

Folgende Verfahrensinstrumente werden in einem für jedes Kind angelegten Portfolio (Ordner)angewandt:

  • Tätigkeitsbeobachtung: Alle Kinder werden in regelmäßigen Abständen während einer Tätigkeit für 10 Minuten beobachtet. Die Beobachtungen werden schriftlich festgehalten und ausgewertet. Die Auswertung wird sowohl von der Beobachtungserzieherin/dem Beobachtungserzieher als auch im Kleinteam vorgenommen. Die Ergebnisse zeigen den Erzieherinnen/den Erziehern die Interessen und aktuellen Bildungsthemen des Kindes auf. Daraus werden individuelle Angebote, Anregungen und Impulse für das Kind entwickelt.
  • Beobachtungen der Freundschaften und die Beziehungen zu anderen Kindern
  • Soziogramme durch Beobachtung der Gesamtgruppe bzw. der gesamten Einrichtung. Die Erzieherinnen/Erzieher und Eltern können herausfinden, in
    welchen Beziehungen die Kinder stehen und welche Rollen sie in der Gruppe einnehmen.
  • Beobachtungsbogen. Hier werden Entwicklungsbereiche des Kindes im Alltagsgeschehen bestimmt. Zu den Entwicklungsbereichen gehören: Spracherwerb, Körpermotorik, Hand- und Fingermotorik, soziale Kompetenz, emotionale Kompetenz, kognitive Kompetenz.
  • Überprüfung der Bildungsbereiche der Einrichtung: Die Kinder werden in den Bildungsbereichen Sprache, Mathematik, Bewegung, Musik etc. beobachtet
  • Sammlungen von Fotos des Kindes bei Aktivitäten, Tätigkeiten, Freundschaften, Sammlung von Bildern usw.

Jede Erzieherin/jeder Erzieher hat eine bestimmte Anzahl von zu beobachtenden Kindern. Sie/er ist verantwortlichfür die Pflege des jeweiligen Ordners.

 

Der Ordner wird in der Kindertagesstätte aufbewahrt. Die Kinder können diesen Ordner einsehen und mitpflegen. Sie entscheiden über Inhalte in diesem Ordner mit. Die Eltern haben ebenfalls die Möglichkeit, den Ordner jederzeit einzusehen. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind Grundlage für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern.Beim Ausscheiden eines Kindes aus der Kindertagesstätte geht der Ordner in den Besitz der Familie über.


die sprechenden wände

Das Erlebte und Geschaffene schmückt die Wände. „Sprechende Wände”,  Dokumentationen in Wort und Bild erzählen von dem, was die Kinder beschäftigt, dient den Eltern als Fenster zu dem, was Ihre Kinder beschäftigt, nicht womit sie beschäftigt werden. Sie sollen Eltern die Möglichkeit eröffnen, sich über die Aktivitäten und Entwicklung der Kinder zu informieren und mit den Erzieherinnen/den Erziehern darüber in Dialog zu treten. Die Kinder sehen darin stolz das Ergebnis ihrer Forschung und fühlen sich positiv bestätigt.


plakate/aushänge

Plakate und Aushänge dokumentieren in unserer Einrichtung in der Regel Einzelaktionen. Hier werden Werke und Aktionen dargestellt, die die teilnehmenden Kinder sowie die Ziele der Arbeit festhalten. Mit dieser Form der Dokumentation  möchten wir für die Eltern eine Transparenz schaffen über die Aktionen und Tätigkeiten ihrer Kinder in der Kindertagesstätte.